Mariniana, Frau Valerianus I.
(gest. um 254)
Wie im Falle zahlreicher anderer Frauen, denen der Titel „Augusta“ - zu Lebzeiten oder posthum - verliehen wurde, gibt es auch über Egnatia Mariniana, die Gemahlin Valerian I., nur wenige überlieferte Zeugnisse. Es ist anzunehmen, dass sie die Tochter des Egnatius Victor Marinianus war, der als legatus Augustorum pro praetore in den Provinzen Arabia und Moesia Superior diente.
Da ihre Münzen allesamt posthum geprägt wurden, ist anzunehmen, dass Mariniana starb, bevor Valerian im Jahre 259 zum Kaiser erhoben wurde. Des Weiteren ist anzunehmen, dass sie die Mutter der beiden Söhne Valerians I., des späteren Kaisers Gallienus sowie des Valerianus II., war. Die Revers-Darstellung des Pfaus, der der Hera und Juno geweiht war, war ein häufiges Motiv auf Münzen von Herrscherinnen, denen die Konsekration zu Teil wurde.