Zum Sammeln römischer Kaisermünzen
Jeder Sammler, der am Anfang seiner geliebten Tätigkeit steht, hat es schwer. Numismatiker gelten oft als verschrobene Objektjäger, die an Nebensächlichkeiten ihre Kräfte verschwenden. Die Sachliteratur, weit verstreut und oft fremdsprachig abgefasst, steht nicht immer zur Verfügung, um die vielfältigen Beziehungen der Münzen in ihrer Zeit richtig erkennen und beurteilen zu können.
Auch die üblichen Hilfsmittel, wie Museumskataloge und Lexika, sind oft sehr teuer und schwer beschaffbar. Deshalb soll unsere Loseblattsammlung mit ihren konkreten Beschreibungen von Beispielen und den zusammenfassenden Erklärungen helfen, den sonst zu abstrakten historischen und numismatischen Hintergrund Ihrer Sammlung der römischen Kaisermünzen erkennbar zu machen und Ihnen bei der Einordnung Ihrer Münzen in den geschichtlichen Zusammenhang zu helfen. Besonders römische Kaisermünzen fördern durch ihre Bildlichkeit und Portraitkunst die Anteilnahme an der Vergangenheit bei jedem, der diese Münzen in die Hand nimmt. Ihr Charakter als historische Quelle der Antike und ihre vielschichtige Aussagekraft regen immer wieder dazu an, sich mit unserer Vergangenheit zu befassen.
Wer also die Eigenart der römischen Münzen erfasst hat, wird auch die entsprechende Muße und Zuneigung aufbringen, um sie zu sammeln und sich mit ihnen auseinander zu setzen.