1937 - 01 - Januar - Prägestempel auf Banknoten
DRITTES REICH
Rentenbanknote
Ausgabedatum: 30.1.1937
2 Mark
Gültigkeitsdauer: 31.8.1948
Katalog: Pick 174
Erhaltung: kassenfrisch
Vs. Text.
Rs. Ährengarbe, Wert.
Buchdruck. Farbstreifen mit Fasereinlage. Prägestempel. Wasserzeichen Kreuz-Ball-Muster
Die diversen Siegel oder Stempelabdrücke auf deutschen Banknoten werden meist in einem mehr oder weniger aufwendigen Verfahren mitgedruckt. Erstmals bei den Darlehnskassenscheinen vom 12. August 1914 und vom 1. März 1920 findet man zusätzlich zu einem solchen gedruckten Siegel einen reliefartigen Abdruck eines Stempels: den Prägestempel. Es war die Reichsschuldenverwaltung, die mit diesem Verfahren einen zusätzlichen Schutz vor Fälschungen ihrer Kassenscheine einbrachte. Nach der Inflation, als das Geld seinen Wert wiedererhalten hatte, und auch der Banknotendruck wieder mit größerer Sorgfalt ausgeführt wurde, versah das Reichsbankdirektorium seine erste Notenserie vom 11. Oktober 1924 mit einem Ausfertigungskontrollstempel im Prägeverfahren. Dieses wurde auch beibehalten bei der nächsten Banknotenreihe, die mit dem 1000 Reichsmarkschein vom 22. Februar 1936 abschloß. Die Rentenbank, für deren Grundschuld zur Hälfte die Landwirtschaft haftete, zeigt in ihrem Siegel eine Korngarbe. Auf unserem Rentenmarkschein ist ein deutlicher Prägestempel mit solch einer Korngarbe sichtbar.