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1923 - 08 - August - Reichsdruckerei und Privatdruckereien liefern unterschiedliche Banknoten

1923 - 08 - August - Reichsdruckerei und Privatdruckereien liefern unterschiedliche Banknoten
Vorderseite

1923 - 08 - August - Reichsdruckerei und Privatdruckereien liefern unterschiedliche Banknoten
Rückseite

WEIMARER REPUBLIK

Reichsbanknote

Ausgabedatum: 22.8.1923

100 Millionen Mark

Gültigkeitsdauer: 5.6.1925

Katalog: Pick 107

Erhaltung: kassenfrisch

Vs. Text auf netzartigem Untergrund. Auf dem rechten Rand Wertzahl.

Rs. leer.

Buchdruck. Wasserzeichen Eichenlaub auf Fasereinlage oder 5 verschiedene (Kreuzblüten, Ringe, Hakensterne, Sterne/Mosaik, Rauten).

An den Kontrollziffern in ihrem charakteristischen Schnitt sind von 1882 bis 1939 Banknoten der Reichsdruckerei Berlin sofort zu erkennen. Als in der Inflation die Reichsdruckerei es nicht mehr schaffte, dem gesteigerten Bedarf nach Papiergeld nachzukommen und auf Privatdruckereien ausweichen mußte, lieferte sie zwar die Druckstöcke, das Papier, die Wasserzeichen und Kontrollziffern unterschieden sich jedoch betrechtlich von den Scheinen, die gleichzeitig von ihr selbst gedruckt wurden. Wenn beispielsweise in der amtlichen Bekanntmachung betreffend der Ausgabe unseres 100 Millionen Mark-Scheines steht: "Das rechtsseitig im Papier eingeformte Wasserzeichen stellt Eichenlaub mit Kreuzdorn dar", so finden wir bei den meisten Scheinen der Privatdruckereien eine Vielzahl von anderen Wasserzeichen. Die orangeroten und grünen Fasern, die laut Bekanntmachnung die Wirkung des Wasserzeichens erhöhen sollen, sind ebenfalls nicht vorhanden. Die Bevölkerung hat das unterschiedliche Notenbild sicherlich kaum bemerkt. Fast alle zwei Wochen kamen neue Banknoten heraus, und bis ein Schein ins Bewußtsein des Einzelnen eingedrungen war, war er bereits fast wertlos.