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1917 - 08 - August - Darlehenskassen - Eine alte Tradition

1917 - 08 - August - Darlehenskassen - Eine alte Tradition
Vorderseite

1917 - 08 - August - Darlehenskassen - Eine alte Tradition
Rückseite

DEUTSCHES KAISERREICH

Darlehnskassenschein

Ausgabedatum: 1.8.1917

5 Mark

Gültigkeitsdauer: 29.4.1924

Katalog: Pick 56

Erhaltung: kassenfrisch

Vs. Links Reichsadler, im Mittelfeld Text, rechts Mädchenkopf mit Ährenkranz. Darunter Wertzahl in Guilloche.

Rs. Kaiserkrone in Verzierung, Text.

Hochdruck. Wasserzeichen 5 in senkrechtem Spiralband_

Mit den Darlehnskassenscheinen lebte im 1. Weltkrieg eine alte preußische Tradition wieder auf. 1848, 1866, 1868 und 1870 hatte Preußen solche Scheine herausgegeben, da vielfach in den Krisenzeiten das zum Wechseln von größeren Beträgen notwendige Metallgeld, zumal wenn es aus Edelmetall war, zurückgehalten wurde. Obwohl laut Gesetz im Privatverkehr kein Zwang zur Annahme dieser Darlehnskassenscheine bestand, waren die Scheine mit den niedrigen Werten bei der Bevölkerung sehr beliebt. Laut Gesetz vom 4. August 1914 sollte der Gesamtbetrag der Darlehnskassenscheine die Summe von 1, 5 Milliarden Mark nicht übersteigen. Wenn auch vorsichtshalber der Bundesrat des damaligen Deutschen Reiches ermächtigt wurde, im Bedarfsfall diesen Betrag zu erhöhen, so war wohl nicht erwartet worden, daß 1919 die Summe bereits auf über 13 Milliarden Mark klettern würde.