German English French Russian
Mein Warenkorb

Sie haben keine Artikel im Warenkorb.

Römische Kaiserzeit, Nero, Aureus 64-65, ss

Römische Kaiserzeit, Nero, Aureus 64-65, ss
3.100,00 €
Differenzbesteuert gem. §25a UStG, zzgl. Versandkosten
Lieferzeit: 3–5 Tage
ODER

Produktbeschreibung

Nero 54-68. Aureus 19 mm 64-65 Rom. Kopf r. mit Lorbeerkranz NERO CAESAR AVGVSTVS / IVPPITER CVSTOS Thronender Jupiter l., hält Blitz und Zepter. RIC 52; GOLD, sehr schön, kleine Kratzer

Zusatzinformation

Gebiet 1 Römische Kaiserzeit
Regent Nero
Regierungszeit 54-68
Nominal Aureus
Prägezeit 64-65
Münzstätte Rom
Material Gold
Erhaltung sehr schön
Erhaltungszusatz kleine Kratzer
Katalog RIC 52
Katalog 2 Calico 412
Gewicht 7,09 g
Durchmesser 19 mm
Artikelnummer 96601

Sie könnten auch an folgenden Produkten interessiert sein

Römische Kaiserzeit, Philippus I., Antoninian 247-249, vz

Römische Kaiserzeit, Philippus I., Antoninian 247-249, vz

75,00 €
inkl. 19% MwSt., zzgl. Versandkosten
Lieferzeit: 3–5 Tage
Römische Kaiserzeit, Carinus, Antoninian 283-285, ss+

Römische Kaiserzeit, Carinus, Antoninian 283-285, ss+

65,00 €
inkl. 19% MwSt., zzgl. Versandkosten
Lieferzeit: 3–5 Tage
Römische Kaiserzeit, Septimius Severus, Denar 198, ss-vz

Römische Kaiserzeit, Septimius Severus, Denar 198, ss-vz

130,00 €
inkl. 19% MwSt., zzgl. Versandkosten
Lieferzeit: 3–5 Tage
Römische Kaiserzeit, Domitianus, Aureus 88-89, f.vz

Römische Kaiserzeit, Domitianus, Aureus 88-89, f.vz

7.300,00 €
Differenzbesteuert gem. §25a UStG, zzgl. Versandkosten
Lieferzeit: 3–5 Tage

Historisch-Numismatische Hintergrundinformationen


Nero

Nero

Der in Antium (Hafenstadt südwestlich von Rom) im Jahre 37 n.Chr. geborene TIBERIUS CLAUDIUS NERO wurde sorgfältig von dem Philosophen Seneca erzogen. Der Lehrer suchte in dem Jüngling, der als Siebzehnjähriger nach der Ermordung des Claudius den Thron bestieg, die guten Eigenschaften zu wecken und auszubilden. Nero erlangte die Herrschaft in Rom vor allem durch den Ehrgeiz seiner Mutter, Agrippina der Jüngeren, der Namensgeberin von Köln (Colonia Agrippinensis). Nach der Adoption durch Claudius um Jahre 50 heiratete er 53 dessen Tochter Octavia, sodass 54 seiner Erhebung zum Kaiser nichts mehr im Wege stand.

Nero

Die ersten fünf Regierungsjahre, von Seneca und dem Gardepräfekten Burrus geführt und verantwortet, waren durch Milde, eine gerechte Rechtsprechung und eine gut funktionierende Verwaltung gekenn-zeichnet Dennoch wirft die Ermordung des Stiefbruders Britannicus auf Veranlassung Neros (56) einen tiefen Schatten auf dieses helle Bild.

Je mehr sich Nero den Künsten zuwandte - er versuchte sich in Musik, Dichtung, Malerei und Bildhauerei, schließlich als Sänger und Wagenlenker-, desto stärker empfand er den ihm durch die Tradition als Kaiser auferlegten Zwang. Um völlig frei regieren und ganz seinen Neigungen folgen zu können, griff er 59 sogar zum Muttermord (Agrippina) und 62 zum Gattenmord (Octavia). Nach dem Tode von Burrus und dem Rücktritt Senecas fand er in dem neuen Gardepräfekten Tigellinus ein passendes Werkzeug, sodass er nun völlig die traditionellen Vorstellungen von der römischen Kaiserrolle sprengen konnte.

Der große Brand Roms (64) , der viele Menschen obdachlos machte, die durch den Kaiser verursachten Christenverfolgungen (Tod der beiden Apostel Peter und Paul) und die Beanspruchung großer Teile der Innenstadt für die Anlage des goldenen Hauses, eines Riesenpalastes mit See- und Gartenanlagen, rief tiefen Hass und damit im Jahre 65 die Pisonische Verschwörung hervor. Seine Reise als Künstler nach Griechenland 66/67, bei der er 1808 Siegeskränze sammelte, machten ihn als Kaiser untragbar. Einige kommandierende Generäle und die Garde verließen ihn. Nach der Ächtung durch den Senat blieb ihm nur der Freitod. Eine Anektote berichtet, er sei mit folgenden bedauernden Worten gestorben: "Welch ein Künstler stirbt mit mir!"

Nero

Zur Münzgeschichte: Unter Kaiser Nero erfolgte eine erste Gewichtsreduktion des Aureus (Gold) und des Denars (Silber). Eine reiche Vielfalt der Rückseitenbilder auf allen Nominalen und die jetzt klassisch zu nennende römische Portraitkunst kennzeichnen die kaiserlichen Münzen. Besonders schön sind einige der Sesterzen. Geprägt wurde vor allem in Rom, aber auch in Gallien (Lugdunum (?)) und Kleinasien (Caesarea).


© MÜNZHANDLUNG RITTER 2024